Der Einstein des Sex
     
  Einstein des Sex, so nannte die amerikanische Presse den einst weltbekannten deutschen Sexualwissenschaftler Magnus Hirschfeld. Rosa von Praunheim erzählt die bewegende Lebensgeschichte Hirschfelds. Es ist die Geschichte eines lebenslangen Kampfes für die Entkriminalisierung der Homosexualität und für die Etablierung einer den Menschen verpflichteten Sexualforschung.

Rosa von Praunheim zeigt aber nicht nur den Kämpfer und Wissenschaftler, sondern den ganzen Menschen Magnus Hirschfeld, mit seinen Gefühlen, Hoffnungen, Träumen und Widersprüchen. Es entsteht das packende Porträt einer faszinierenden Persönlichkeit, die ihrer Zeit weit voraus war und schließlich an eben der Vergangenheit zerbrach, deren Überwindung ihr ganzes Bestreben gegolten hatte. 1933 wurde das Lebenswerk Hirschfelds, das weltberühmte Institut für Sexualwissenschaft, von den Nazis zerstört. Hirschfeld starb kurz darauf, am Tage seines 67. Geburtstags, im Exil in Nizza.

"Der Einstein des Sex" ist, glaube ich, mein konventionellster Film. Manche wird es vielleicht enttäuschen, daß der Film eine richtige Geschichte mit spannenden Charakteren erzählt, bei der man am Schluß auch weinen kann. Ich wollte, daß die historische Figur des Vaters der Schwulenbewegung, Magnus Hirschfeld, ernst genommen wird und die Sittengeschichte der Jahrhundertwende glaubhaft wirkt. Vielleicht kann mein Film dazu beitragen, daß der Name Hirschfeld wieder bekannter wird und die Nazis nicht recht behalten, die alles taten, damit sein Name vergessen wird.

Rosa von Praunheim
Die Neuauflage der Hirschfeld-Biografie von Manfred Herzer erscheint im Verlag rosa Winkel. E-Mail:rosawinkel@t-online.de
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